Nachdem das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaute Schloss Rammenau 1945 im Zuge der Bodenreform in Staatseigentum überführt worden war, nutzte man die Räume ab 1951 für schulische Zwecke, als Sommer-Atelier der Hochschule für Bildende Künste Dresden und bis 1962 als Landstudienheim. Anschließend wurde ein Gedenkraum für den Philosophen Johann Gottlieb Fichte eingerichtet, der im lausitzschen Dörfchen Rammenau zur Welt kam. 1967 eröffnete im Schloss ein Geschichtsmuseum, und der Fichte-Raum wurde durch Informationen zur Schlossgeschichte erweitert. Anfang der 1990er Jahre gelangte die gesamte Anlage in den Besitz des Freistaates Sachsen und wurde staatlicher Schlossbetrieb. Die Ausstellung dokumentiert Kindheit und Jugend Fichtes und führt vor Augen, wie seine Begabung entdeckt wurde.