Von 1866 bis 1872 vermietete Oberst Walter Ludwig am Rhyn-Schumacher seinen auf einer Landzunge am Vierwaldstättersee südöstlich von Luzern gelegenen Landsitz an den Komponisten Richard Wagner. Als Wagner danach seinen Wohnsitz nach Bayreuth verlegte, stand das Tribschener Domizil für längere Zeit leer und wurde nur über die Sommermonate als Ferienunterkunft vermietet. 1931 erwarb die Stadt Luzern das Gebäude und den 30.000 m² großen Park, um beides der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Gründung des Museums fand zwei Jahre später statt; seitdem gibt es im Erdgeschoss eine Ausstellung zu Richard Wagner. Ab 1943 wurde sie ergänzt durch eine Schau historischer Musikinstrumente, die im ersten Obergeschoss untergebracht war. Nachdem die Stadt Luzern nämlich einen Teil der Musikinstrumentensammlung von Heinrich (Henry) Schumacher erworben hatte, suchte man nach geeigneten Räumlichkeiten für diese Objekte. 2010 wurde der Bestand nach Willisau in die dortige Musikinstrumentensammlung überführt, so dass die frei gewordenen Räume seitdem für Sonderausstellungen zu Richard Wagner genutzt werden können.