Carl-Maria-von-Weber-Museum Dresden

Das 1725 erbaute Winzerhaus in Hosterwitz (heute Stadtteil von Dresden) war das Feriendomizil des Komponisten Carl Maria von Weber, der hier 1818, 1819 und von 1822 bis 1824 mit seiner Familie die Sommermonate verbrachte. Schon 1836, zehn Jahre nach Webers Tod, wurde in dem Gebäude ein kleiner Gedenkraum eingerichtet. Der preußische Musikdirektor Friedrich Wilhelm Jähns stiftete dafür ein Gästebuch. 1847 kamen ein Notenblatt, ein Brief und ein Porträt Webers hinzu, und 1865 wurde eine Gedenktafel an der Fassade des Hauses angebracht. 1928 übernahm der Landesverein Sächsischer Heimatschutz das Haus. Nachdem es wegen des Zweiten Weltkriegs einige Jahre geschlossen war, konnte es 1948 wieder öffnen. Als nach Mathilde von Webers Tod diverse Familienerbstücke dorthin gelangten, wurde es 1957 als Museum eingerichtet. Ab 1973 wurde das Gebäude grundlegend saniert und 1976 anlässlich des 150. Todestages Carl Maria von Webers neu eröffnet. Seit 2005 gehört das Carl-Maria-von-Weber-Museum zu den Museen der Stadt Dresden. Das Hosterwitzer Sommerhaus ist nicht nur der einzige erhalten gebliebene Dresdner Wohnsitz des Komponisten, sondern auch die erste Romantikergedenkstätte überhaupt.

Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik

Das im zweiten Stockwerk gelegene Museum wurde in den Räumen der ehemaligen Atelierwohnung des Historien- und Porträtmalers Gerhard von Kügelgen eingerichtet. Es befindet sich im Ende des 17. Jahrhunderts errichteten sog. Haus „Gottessegen“, das die Bombardierung Dresdens überdauerte. Auf Initiative von Dresdner Kunst- und Literaturhistorikern wurde hier 1981 eine Gedenkstätte eingerichtet, die sich der Künstlerfamilie Kügelgen widmet und ihre prominenten Gäste sowie die wichtigsten Vertreter der Romantik in Dresden vorstellt. Dazu gehören Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge, Georg Friedrich Kersting, Johan Christian Dahl und Carl Gustav Carus, Carl Maria von Weber, Robert Schumann und Richard Wagner, Novalis, Ludwig Tieck, die Brüder Schlegel, Heinrich von Kleist und E. T. A. Hoffmann. Die Gedenkstätte gehört zu den Museen der Stadt Dresden.