PetriHaus Rödelheim – Frankfurt am Main

Seit 1808 erwarb der Frankfurter Großkaufmann und Bankier Georg Brentano, ein älterer Bruder der Dichtergeschwister Clemens und Bettine Brentano, Grundstücke und Gebäude am Flüsschen Nidda. Darunter befand sich auch ein kleines Fachwerkhäuschen, das dem Rödelheimer Bäckermeister Johannes Petri gehörte. Es wurde zu einem Treffpunkt der Familie. 1926 haben die Nachkommen Georg Brentanos das gesamte Areal an die Stadt Frankfurt verkauft. Ein Teil der Grünanlagen wurde in der Folgezeit zum öffentlichen Park, sonst blieb nur das sog. Petri-Haus erhalten. Um den endgültigen Verfall abzuwenden, wurde im Jahr 1998 der FörderVerein PetriHaus gegründet, der das Gebäude restaurierte und im ersten Stock Gedenkräume einrichtete. 2019 kam als Erweiterungsbau das Atelier PetriHaus Wolfgang Steubing hinzu, das vor allem für Veranstaltungen genutzt wird.

Deutsches Romantik-Museum – Frankfurt am Main

Das im September 2021 eröffnete Deutsche Romantik-Museum ist gemeinsam mit dem unmittelbar angrenzenden historischen Goethe-Haus und den seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sukzessive hinzu gekommenen Gebäuden der Sitz der bereits seit 1859 bestehenden Forschungs- und Bildungseinrichtung des Freien Deutschen Hochstifts.

Ziel des Deutschen Romantik-Museum ist es, erstmals einen zentralen Erinnerungsort für diese Schlüsselepoche der deutschen und europäischen Kulturgeschichte zu schaffen. In der Dauerausstellung spielen wichtige Bestandsbildner der Hochstift-Sammlungen eine zentrale Rolle, darunter Clemens Brentano, Bettine von Arnim geb. Brentano, Karoline von Günderrode, Friedrich und Dorothea Schlegel, Friedrich von Hardenberg (Novalis), Achim von Arnim, Sophie Mereau, Johann Wilhelm Ritter, Ludwig Tieck und Joseph von Eichendorff. Einbezogen werden aber auch solche Protagonisten der Epoche, die in den Sammlungen des Hochstifts nur mit kleineren Beständen oder kaum vertreten sind.